Sonntag, 18. Mai 2014

Waitati (30.01 - 3.02.2014)

Durch einen netten Zufall wurden wir beide auf eine Kiwi-Experience eingeladen. Diese begann damit ein rostiges, aufgesägtes Fass auf eine Halterung zu hiefen, einen riesigen metall Schornstein anzuklemmen und eine massive, verdammt schwere Metallplatte aufzulegen, damit das Barbeque losgehen konnte. Als das Feuer ordentlich angeheizt war stellte sich herraus, dass der Wind den Rauch in die falsche Richtung bläst und die nun heiße, rauchende und brenndende Konstruktion musste mittels langer Metallstangen erneut angehoben und gewendet werden.


Zur Kiwi-Experience gehört selbstverständlich auch das trampen und so durchwanderten wir einen nahegelegenen Wald, wobei man sich an Steinblöcken mit Seilen entlanghangeln musste. Hier und da bogen wir vom Weg in den Wald ab, da ein Kiwi auch bushbashen muss.









Als nächstes besuchten wir eine nahe gelegene Halbinsel:








Natürlich muss ein Kiwi auch Früchte aus der Natur ernten und so kamen wir zu reichlich Pflaumen, etwas Rhababer und viel Minze. Das ganze wurde dann zu einer schmackhaften Marmelade verarbeitet.




Die Kiwis lieben die Maoris und besonders unser Kiwi Gastgeber, der seit vielen Jahren Hungis für Festivals vorbereitet. Beim Hungi handelt es sich um eine traditionelle Zubereitungsart der Maoris. Dabei werden allerlei ganze Gemüse sowie ganze Tiere in Säcke gestopft, in einen mit Flachs ausgeflochtenen Kasten gefüllt und in einem Loch mit reichlich heissen Eisen begraben.




Wie es dem Kiwi gefällt ist bei der Sache schweres Eisen, schwere Werkzeuge, Feuer, Rauch und Hitze zur Genüge vorhanden. Die heissen, schweren Eisenstücke (Bahnschienen?) musste dabei in Eile aus dem Feuer geborgen und mit langen Metallstangen in das vorbereitete Loch gelegt und ausgerichtet werden.





Der Kiwi leistet auch Gartenarbeit und so wurde, nachdem der Hungi begraben war, ein Flachs-Busch auf gute Kiwi Art aus dem Boden gerissen und durch das Feuer gezogen.


Weil der Kiwi ein Pyromane ist, brannte das Feuer während unseres fünftägigen Aufenthaltes ohne Pause und musste selbst die Nacht über am Laufen gehalten werden.

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